Mobbing in der Schule ist ein Thema, das bei Eltern und Lehrern gleichermaßen das Bewusstsein schärft und vor allem bei Schulanfängern Besorgnis hervorruft. Allerdings verfügen wir selten über alle Mittel, um den Kleinen auf ihrem Niveau zu erklären, was dieses tiefgreifende, schmerzhafte und schädliche Thema ist. Daher neigen wir dazu, das Thema zu vermeiden und erst dann zu handeln, wenn ein Ereignis bereits eingetreten ist. Damit das nicht passiert, haben wir einige Tipps für Sie.
Zunächst einmal müssen wir als Eltern wirklich verstehen, was Mobbing ist und wie es in den Schulen abläuft. Wenn wir bestimmte Verhaltensweisen, die Mobbing darstellen, "normalisieren", werden wir unseren Kindern die Dinge, die nicht in Ordnung sind, seltener erklären. Zum Beispiel: die Verwendung von Spitznamen für Gleichaltrige, wie zum Beispiel für Kinder, die eine Brille tragen, übergewichtig sind oder anders sind. Wenn wir diese Praktiken normalisieren, wird das Kind nicht verstehen, dass dies respektlos und verbal gewalttätig ist.
Wir sollten unser Verhalten als Eltern überdenken:
Machen wir Witze über das Aussehen anderer? Machen wir unangebrachte Witze mit anderen? Normalisieren wir Mobbingverhalten? Als Erstes müssen wir uns in dieser Hinsicht selbst dekonstruieren, indem wir uns von Dingen lösen, die wir in unserer Generation bereits gelernt haben, wie z. B. "charakterbildende" Witze, "Ich will nicht, dass mein Kind ein Weichei ist", "Wenn sie dir gegenüber gewalttätig sind, dann verteidige dich mit den Fäusten" oder ähnliche Verhaltensweisen, die vielleicht aufgrund unserer eigenen Erziehung in unserem Elternhaus standardisiert wurden.
Denken Sie daran, dass wir immer mit gutem Beispiel vorangehen.
Was ist Mobbing? Es handelt sich um ein sich wiederholendes Verhaltensmuster, das absichtlich darauf abzielt, einen anderen zu verletzen oder zu schädigen. Mobbing ist ein Machtspiel eines Kindes, das sich für "überlegen" hält und ein anderes Kind, das es für "minderwertig" hält, lächerlich macht, herabsetzt oder verletzt. Mobbing kann in der Offline-Welt oder über digitale Plattformen wie die sozialen Medien stattfinden. Letzteres ist die Art von Mobbing, die am häufigsten von Vor-Teenagern und Jugendlichen erlebt wird, die unter dem Druck stehen, den Beliebtheitsstandards von 2.0 ausgesetzt zu sein.
Cybermobbing nutzt auch die Anonymität und die laxen Regeln des Internets, um so großen Schaden anzurichten, dass es bei den Gemobbten zu Selbstmord oder Selbstverletzungen führen kann.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern ganz natürlich und bestimmt über dieses Thema:
Erklären Sie ihnen mit einfachen Worten, was Respekt, Menschenwürde und Gewalt bedeuten. Erklären Sie ihnen mit klaren Beispielen, was sie nicht tun dürfen und was sie ihnen nicht antun dürfen. Schaffen Sie einen Raum des Vertrauens, der Sicherheit und der Transparenz, damit sie Ihnen sagen können, wenn sie gemobbt werden.
Kommunizieren Sie mit ihren Lehrern, stellen Sie Fragen und finden Sie heraus, wie sie sich im Klassenzimmer verhalten:
Finden Sie heraus, ob sich ihr Verhalten verändert hat, ob sie sich seltsam verhalten, ob sie schüchtern oder reizbar sind. Stellen Sie fest, ob sich sein Sozialisationsverhalten verändert hat, ob er Angst hat, in die Schule zu gehen.
Helfen Sie ihm, selbstbewusst zu sein:
Machen Sie ihm klar, dass er ein positives Vorbild sein kann, dass sein Verhalten Auswirkungen auf das Leben anderer hat und dass jede Handlung Konsequenzen hat. Bringen Sie ihm bei, dass niemand das Recht hat, andere zu misshandeln, zu demütigen oder zu verurteilen.
Nehmen Sie an ihrem Leben teil, an ihren Online- und Offline-Erfahrungen, bitten Sie sie, Ihnen von ihrem Tag zu erzählen, fragen Sie sie nach den Plattformen, die sie nutzen, zeigen Sie Interesse jenseits von "Besorgnis" oder Zensur und Kritik. Geben Sie ihnen das Gefühl, dass sie sich auf Sie verlassen können und dass sie dies Hand in Hand lernen. Fördern Sie eine Politik der Transparenz und des Nicht-Mysteriums in den sozialen Medien und im Internet.
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